P U P P E N


Puppen gibt es in allen erdenklichen Arten. Von der Spielpuppe über Schaufensterpuppen bis zu Voodoopuppen treten sie an die Stelle eines gedachten Menschen; zu unterschiedlichen Zwecken bestimmt aber immer gleich in ihrer starren Unbeweglichkeit. Gleichzeitig erlauben sie alles: Den mitunter ruppigen Umgang der Puppeneltern, ihre Bestimmung im Rollenspiel, Ausdruck und Kleidung im Schaufenster oder die gestochenen Nadeln im Voodooeinsatz. Und doch haben sie immer auch eine eigene Ausstrahlung, ein Gesicht voll Arroganz, eine majestätische Haltung, ein „Puppengesicht“ mit übergroßen Augen oder auch abstrus verrenkte Glieder, kopflose Rümpfe, leere Augenhöhlen... Und so eignen sie sich hervorragend als Reflektionsflächen bildnerischer Assoziationen.